Hacking Text

Internet ist frei von jeder Romantik. Es hat die wirtschaftlichen Ströme revolutioniert: Wir können jederzeit wissen, wo sich unsere Pakete befinden, wohin die Waren geschickt werden und woher sie kommen. Wir haben alle Informationen.

Karteistapel

Und doch nicht: Viele Texte sind nicht online greifbar oder nur gegen Plastik. Das Problem besteht aber schon seit den Anfängen von Hypertext, wie Mai 1991 beschrieben hat:

«The most important question from a Kristevian point of view is again a political one: who provides, under which conditions, which kind of access to whom. Current database management is conspicuously concerned with questions as to which ‹privileges› are accorded to which users. Only an accomplished hacker would be ‹intertextually free› (in Barthesian sense) to follow up any kind of textual connection – but, at the same time, subject to legal restrictions which try to secure the private property of information.» (50–51)

Nur Hacker sind in intertextueller Freiheit. Müssen Leser Hacker werden? Internauten aller Welt, vereinigt euch!

Literatur:

Mai, Hans-Peter (1991): Bypassing Intertextuality. Hermeneutics, Textual Practice, Hypertext. In: Plett, Heinrich Franz (Hg.): Intertextuality. Berlin: de Gruyter (Research in text theory, 15), S. 30–59.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.