Archiv der Kategorie: Wörterbuchleser

#21: Optisch innovativ (111)

Der deutsche Physiker Ernst Abbe habe sich mit Optik beschäftigt. Mit Carl Zeiss und Otto Schott habe er die moderne Optik massgeblich mitgeprägt, wie man in der freien Enzyklopädie nachschlagen kann. Der Name der Firma Carl Zeiss prangt auf vielen Objektiven von fotografischen Geräten, als ausserordentliches Qualitätsmerkmal.

Kann ein Abbé die Welt auch dermassen bewegen (und die Weltsicht prägen)? Als Abt haben diese Menschen eine besonders wichtige Rolle inne. Der Begriff des Abbé ist im Französischen nicht nur dem Abt zugeordnet, sondern auch dem kleinen Weltgeistlichen. Dieser prägt die Sicht der Kleinen im Alltag wohl wesentlich mehr also oben genannter Abt, der sich wohl eher um seine Mönche zu kümmern hat.

Abbedingen wollen wir weder dem Abbé, noch Abbe etwas, es ist wichtig, was sie getan haben und auch was sie bis heute noch tun.

#20: Abbau in Vals (110)

Auf dem Abbaufeld im Bergbau werden ganz kostbare Dinge abgebaut. Nicht nur in Vals wie im letzten Beitrag, sondern auch an anderen Orten. Der Gesteinsabbau ist wichtig für die Schweizer Rohstoffwirtschaft. Die Abbaugerechtigkeit muss natürlich eingehalten werden, einfach so soll man Abbauprodukte nicht verkaufen können.
Zuvor muss natürlich überprüft werden, ob etwas abbauwürdig ist. Wird das so überprüft wie die Kreditwürdigkeit? Per Computer und Datenbankanfragen?

#19: Gestein wird abgebaut (109)

Der Abbau – für eine Gesellschaft, die in gewissem Grad industrialisiert ist, eine wahnsinnig wichtige Kategorie. Rohstoffe müssen vorhanden sein, damit Produkte hergestellt werden und die Wirtschaft versorgt werden kann. Ausserdem will ja jeder ein Dach über dem Kopf haben, möglichst aus beständigem Material und nicht unbedingt aus Stroh, damit das Dach nicht jedes Jahr erneuert werden muss.

In der Schweiz sind grosse Mengen an Gestein abbaubar. Dies wird auch rege gemacht, so wird in Vals, das ja mit seinem Valser-Wasser seine Gestalt in die ganze weite Welt exportiert, ein Gestein abgebaut, das wunderschön ist. Es soll angeblich die Thermen in Vals schmücken, damit man sich über die Massen erholen kann; Valser-Gestein ist aber auch auf dem Bundesplatz in Bern gelandet, wo es ebenfalls eine gute Falle macht.

#18: Abbasiden? (107)

Von Abbasiden hat man in der Irak-Berichterstattung nicht viel lesen können. Es ging mehr um die religiösen Gruppierungen, die unterschiedlich viel Macht besitzen bzw. Besetzen. Das Kalifengeschlecht hingegen – hat davon schon jemand etwas gehört? Ich auf jeden Fall nicht. Auch nicht damals, als ich im Jahr 2005 diverse Zeitungsartikel für ein Lesejournal zu Jürgen Todenhöfers «Wer weint schon um Abdul und Tanaya» zusammengetragen habe. Auch das Bagdad-Journal nennt die Abbasiden nicht.

#17: Abgekocht und abgebacken (106)

Kann man etwas abbacken wie man es abkochen könnte? Könnte man dann Brot so abbacken wie man Wasser abkochen muss, wenn eine Überschwemmung Trinkwasser unrein gemacht hat? Aber nein, abbacken ist doch einfach ein Wort, das noch in den Duden aufgenommen wurde, damit man ein Stichwort mehr hat, ein Wort in der Sprache, mit dem man sich ausdrücken könnte, aber nicht weiss, was man damit ausdrückt.
Oder haben wir hier einen Orthographiefehler innerhalb des Dudens entdeckt? Sollte es vielmehr abpacken heissen? Also die stimmlose Variante, nach Belieben angehaucht oder nicht aspiriert gesprochen, richtig oder falsch geschrieben… Oder man kann neuerdings oder alterdings die Schulden statt abzahlen abbacken, weil der Gläubiger gerne Backwaren verspeist.