Obwohl die Kampagne mit den schwerstbehinderten Bundesräten sehr provokativ war, hat sie dem Abstimmungsresultat zur IV-Revision nicht viel genützt. Hamoun von der Stand up-Initiative (oder Stand up Seite selbst) fand die Initiative gut; der grösste Teil der Bevölkerung jedoch nicht, weshalb die Kampagne dann wohl auch nicht grossflächig eingesetzt wurde.Die Zustimmung zur Revision der IV dürfte wohl nicht unbedingt erstaunen, haben doch die bürgerlichen Parteien ein reichlich hetzerisches Plakatangebot auf den Strassen platziert. So hiess es zum Beispiel, dass es genug mit dem Missbrauch sei und jetzt wieder eine stabile IV gebraucht werde.Allerdings kann ich diese Hetzkampagne nicht ganz nachvollziehen, denn die Missbrauchs-Rate ist nicht so sehr hoch. Der Fall des letzten Jahres, wo jemand in Spanien ein Kinder-Heim nach sehr ominösen und auch zu verurteilenden Weisen geführt hat, und dabei rausgekommen ist, dass dieser Mann IV bezieht, hat wohl sein volles getan und die Leute davon überzeugt, dass es IV-Missbrauch in grossem Stil gibt.Die Medien machen reichlich Politik… Und bald wird es wohl in der Schweiz nur zwei grosse Medienhäuser geben, die Konsolidierungsphase hat ja vor Kurzem einen weiteren Schritt in Richtung Zweihäuser-Medien-Landschaft gemacht.
Ein Gedanke zu „Stand up – nochmals!“