Lieber Entschwellung statt Viagra (57)

Die Spam-Sammelaktion, die ich vor noch nicht ganz zwei Wochen hier gestartet habe, trägt wohl schon Früchte. Seit diesem Zeitpunkt hätte ich wohl schon einige Tonnen Viagra-Tabletten bestellen können.

Viel dienlicher wären im Moment wohl schwellungslindernde Wundermittelchen. Das Lehenssystem wurde aber Gott sei dank abgeschafft. Die Wangen eines Hamsters sind im Vergleich mit den Meinigen gar keine richtigen Wangen und schon gar keine «Pfuusbagge».

Es fühlt sich an wie wenn jemand Ballone in den Mund gesteckt und diese soweit aufgeblasen hätte, bis die Oberflächenspannung kein weiteres Blasen mehr ermöglicht. Man ist zuversichtlich, denn bei jedem Ballon verschwindet über kurz oder lang die Luft, ganz einfach und wie über Nacht.

Die Zuversicht muss sich auch aus der Tatsache ergeben, dass man den Patienten wieder aus der Schale gelöst hat. Es kam ihm vor, wie wenn er in einem mære Hauptdarsteller wäre: Eingepackt in Tücher hörte er das Ticken der Uhr – die eine Sekunde ein Tick, die andere ein Tack – und das Einfliessen eines Gases in die Vakuummaschine.

Das mære hat nicht stattgefunden, der Patient wurde nicht für Tod erklärt; von dem Moment, der etwas länger dauerte als geplant, sind nur noch diverse Bauteile von Zähnen, Flecken im Gesicht und Murmeltierbacken übrig geblieben. Und natürlich die beschwerliche Art der Essensaufnahme.

Ein Gedanke zu „Lieber Entschwellung statt Viagra (57)

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