Die NZZ hat heute (Lebens-)berichte von Autoren und Wissenschaftlern mit ihren Büchersammlungen gebracht. Viele gehen auf die Erlebnisse mit ihren ersten Büchern (oder den ersten Frauen) ein, die nicht immer einfach waren.
Die Textarchive sind bei den meisten nicht so sehr geordnet, dass auf Anhieb dasjenige gefunden wird, was der eigentliche Beweggrund für die Suche in der Büchersammlung gewesen wäre; auf der Suche wird noch viel mehr wiedergefunden und neuentdeckt.
Schön, dass die NZZ Blicke in die privaten Bibliotheken von Damen und Herren gewährt. Gleichzeitig zeigen die Berichte, dass Unordnung auch eine Ordnung sein kann und man sich beim Bändigen der eigenen, wenngleich auch viel bescheideneren, Büchersammlung Zeit lassen kann, bis sich die Ordnung von alleine ergibt.
Folgend noch die Links zu den lesenswerten Artikeln, die in der NZZ erschienen sind:
- Sammeln und ordnen (zu den Bildern in der Beilage)
- Meine Bibliothek (über die Beilage)
- Ich habe nur Bücher (Cees Noteboom über seine Bücher)
- Die dritte Bibliothek (Mircea Cartarescu und seine bibliophile Veranlagung)
- Zur Verteidigung meiner Bibliothek (Richard Wagner über seine Bibliothek)
- Auf der Suche nach Tristram (Peter Bichsel über seinen Shakespeare und den nicht mehr findbaren Tristram)
- Gefährten der Jetztzeit (Alexander Kluge über Bücherhaufen)
- Meine Bibliothek und mein Leben (Arthur C. Danto über viele geschriebene Bücher)
- Bibliotheca Mystica et Philosophica (Alois M. Haas über die Schenkung seiner Bibliothek)
- Bücher und Noten (Alfred Benkels Bibliothek)
- Bücher als Lebensstoff und Lebenslast (David Lodge über seine 9000 Bücher)
- Ein- und Zwei-Buch Bibliotheken (Kiran Nagarkar über den Reichtum, Bücher zu besitzen)
- «wir hatten alle Hände voll damit zu tun, Feldblumen zu pflücken» (Friederike Mayröcker über Bücher und das Exzerpieren als Teil ihrer Schreibarbeit)
Update vom 2.12.07: Passend dazu auch der Text, der am 21. April 2006 bei der Wiener Zeitung erschien: Wer hat meine Bücher?