Trotz langer Pause hier im Blog ist jetzt schon Nummer 24 an der Reihe. Man kann sie nicht mehr abbestellen, denn eine Abbestellung für die Nummer 24 kommt bereits zu spät, wenn diese Zeilen gelesen werden. Das wäre dann so, wie wenn man in einer Bar einen Mojito bekommen würde, davon kostete und erst dann die Abbestellung offiziell machen würde. Da wäre sogar der Barkeeper aus Nummer 23 perplex, auch wenn er einen gewissen Witz drauf hat, der nicht auf Selbstkritik verzichtet.
Abbeuteln hingegen soll die lokale bayrische oder österreichische Varietät von abschütteln sein, dessen kann ich mich im Moment aber nicht vergewissern, denn im Kanton Zürich kommt man weder in den Genuss eines waschechten Bayrischen noch einer österreichischen Zunge. Vielleicht ändert sich ja im Juni, wenn alle nur noch daran denken, das kleine Runde in das grosse eckige zu bringen, etwas daran? Dies wäre wenigstens eine Möglichkeit, der Freude am passiven Massen-Fussballspiel etwas Positives abzugewinnen.
Dass man den schönen Namen der Stadt Abbeville in Abbevillien transkribiert, könnte man fast ein sprachliches Verbrechen nennen, aber Dinge solcher Art gibt es ja glücklicherweise nicht. Die Sprache gehört ihren Benutzern und wird täglich durch sie neu bestimmt. Da muss man auch nachschlagen können, dass mit Abbevillien eine Stätte der frühesten Altsteinzeit in Nordfrankreich gemeint ist.