Während technisch begabte ihre Runden wie Fische schwimmen, sind auch Wasserratten auf der Bahn, die um Himmels willen nicht den Kopf ins Wasser stecken wollen. Auch die Dame mit dem freundlichen Gesicht, die einem noch den Vortritt gewährte, weil sie eine kompliziertere Angelegenheit an der Kasse zu erledigen hatte.
Peinlich berührt streifen sich die Blicke. Dusseliger hätte man sich am Drehkreuz nicht verhalten können: Den Strichcode nach unten gehalten statt nach oben. Den Piepston vergeblich erwartet. Nochmals zurückgeeilt und Tipps von Kennern der technischen Ausstattung erhascht.
Plötzlich klappt es beim ersten Mal, dem Sprung ins Wasser steht nichts im Wege. Man stellt sich vor, elegant ins Wasser zu springen, alle um sich herum von seiner Körperspannung zu überzeugen. Nicht einmal sich selbst kann man davon überzeugen und nimmt stattdessen wie die älteren Semester, die gemütlich ihre Runden drehen, die Treppe zum sachten Einstieg ins Wasser.
Nebenan die Kinder beobachten, wie sie vom Einmeter ins Wasser springen. Dabei in die eigene Vergangenheit zurückkatapultiert werden. Bilder vom Badmeister, der Schindele hiess, tauchen auf. Wie wenn sie sich im Wasser konserviert hätten; dem Chlor jahrelang getrotzt.
Und dann schwimmt die Dame vom Eingang an einem vorbei. Demonstrativ nach draussen schauend, wie eine Königin des Wassers. Sie hat den Kopf in edler Einfachheit in die Höhe gereckt. In nahezu unerreichbarer Position. Der einzige Trost, der bleibt: Man weiss sich im gleichen Wasser sitzen.