In der Kleinstadt ein Buch nachgefragt: «Haben Sie den Paradiesvogelschiss?» Was sollen wir haben? (Entsetzter Blick). Nein, also so etwas habe sie noch nie gehört, meint die Buchhändlerin. Den Aautor kenne sie auch nicht.
Nebenan liegen Flugblätter auf, die für Buchvielfalt einstehen und dabei die Aufmerksamkeit wegen der Buchpreisbindung auf sich lenkt. Und das in einer Bücherei, die nicht einmal Rühmkorf hat, dessen Sarg ja vor kurzer Zeit in allen Feuilletons herumgeschleppt worden ist.
Wenns die nicht haben,w ird man sicher bei einer anderen Handlung mit Büchern fündig. Dahin gegangen, wo man eigentlich von Anfang an gehen sollte, wenn man eine breite Palette braucht. Da ist ein Schild auf die offene Tür geklebt, das einem bedeutet, geduldig zu sein, der Laden sei geschlossen bis alle Bücher gezählt und inventiert sind.
Immer noch nicht locker gelassen, den Schiss des Paradiesvogels irgendwo zu finden. Den glorreichen Einfall gehabt, doch in die dritte mir bekannte Buchhandlung zu laufen. Die müsste doch bestimmt etwas haben, denn mit diesen Buchhändlern diskutierten auch geschätzte Leute, die man kennt.
Auch hier wird man von einem Schild an der Tür empfangen: Grosse Lettern zeigen an, dass der Laden geschlossen sei.
Wäre man gleich zu Beginn der Tour zu Hause geblieben, hätte man im Computer gesehen, dass die Auflage vergriffen sei, aber im Juli eine neue erscheie. Was soll man da noch sagen, ausser dass der Weg zum Paradies steinig ist?
Nicht einmal das kleinste Produkt, den Paradiesvogelschiss kann man bekommen. Auch dann nicht, wenn man bereit gewesen wäre, Geld dafür springen zu lassen. Was einem missgönnt geblieben wäre, wenn man bloss in den Computerbildschirm gestarrt hätte: der entsetzte Blick der Buchhändlerin wegen dem Paradiesvogelschiss.