Schreiben planen dünkt mich immer noch eine der schwierigsten Aufgaben. Eine Schreibberaterin hat mir einmal dabei geholfen, damals ging es ganz gut. Das Rezept war so einfach wie umsetzbar: Schreiben Sie alles auf, was Sie machen müssen. Zuerst streichen Sie alle Termine ab, die Sie wahrnehmen müssen. Und darum herum planen Sie dann. Damals habe ich mir Zeitpläne ausgedruckt und jede Woche zehn Minuten in die Planung investiert. Das war gut.
Heute habe ich mich daran erinnert und leere Pläne aus iCal ausgedruckt, in die ich meine Seminare im Voraus eingetragen habe. Dann habe ich mir die Abgabefristen angeschaut und im Überblick bemerkt, dass es in den nächsten Wochen ganz schön eng aussieht. Dass es eng werden würde, das habe ich mir vorgestellt oder erahnt. Aber dass es gleich so aussehen würde, das hätte ich mir nicht erdacht. Dann habe ich bemerkt, dass ich schon unglaublich lange nicht mehr gebloggt habe. Es stellte sich heraus, dass dies der Zeitpunkt ist, endlich etwas übers Planen zu schreiben, damit ich mich im Blog wieder daran erinnern könnte, dass ich mit diesen übersichtlichen Plänen arbeiten muss, damit ich die Zeit richtig einschätzen kann.
Und die Schreibberaterin meinte, ich müsse auch mal hart mit mir sein, wenn ich mir so enge Termingrenzen setze. Dann gebe es nichts Anderes als im Unglücksfall auch einmal etwas abzusagen.
Aber es regt sich Widerstand: Ich will doch auch spontan bleiben. Der Plan: So spontan wie ein Korsett!